Mittwoch, 5. Juni 2013

Cleft

Schmerz groß und mächtig umhüllte er meinen ganzen Körper, wachsend, als wäre er darauf aus mir die Luft ab zu schnüren, bis ich jämmerlich ersticke.
Warum? 
Dieses worte hallten in meinem Kopf, sprang dorthin herum. Warum? Nein. Er würde so was nicht sagen, er hat schon viele schlimme Sachen gesagt aber das..dieser Spott. 
Du wusstest es. Sie war wieder da. Warum auch nicht? Sie wahr immer da. 
Tränen rannen über mein Gesicht, flossen unerbittlich. Du wusstest das er so denkt. Das alle so denken. Über dich. Du, die in Selbstmitleid ertrinkst und allen, allen zur last fällst. Mit dir hält er niemand lange aus. Es ist vorbei. Sie sollte still sein. Ablenken. Irgendwie Ablenken. Ich schaute auf mein Handy, wie in Trance. Ausgeschaltet. Natürlich, ich hatte es ausgemacht, um nicht sehen zu müssen wie es weiter ging.
Sie wurde jetzt lauter, ihr lachen und dieser zynische Klang ihrer stimme. Und krank? Du bist nicht krank, du hast kein Fieber, das weißt du. 40 Fieber hahahahahahahaha, natürlich. Natürlich. DU willst doch bloß nicht zur schule. DU bist doch zu schwach, um diese restlichen Wochen noch zu bestehen! Zu DUMM um nicht die Klasse wiederhohlen zu müssen. 
Lachen. Lachen überall. In meinem Kopf in meinem Zimmer. Meine Stirn fühlt sich an als könnte man Eier drauf braten, der ganze Raum zieht sich zusammen, wird groß und klein, wartet darauf mich zu verschlingen. Alles ist laut, Geräusche von Gitarren und lachen, so lautes, krankes lachen überall. 
Dann stille. 
Ich sitze mit beiden Händen auf die Ohren gepresst in meinem Bett. Blinzle, als die sonne aus meinem Fenster meine Augenlieder kitzelt. Der Laptop steht vor mir, mit der offenen Seite meines Blogs. Meine Hände bewegen sich über die Tastatur. Langsam. Als würde ein Geist sie steuern formen sie Worte, die mir Erleichterung verschaffen. Und ich schaue zu. Lese sie Worte eines nach dem anderen. Was genau ist grade nochmal passiert?

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